Die laparoskopische Gallenblasenentfernung stellt eine besondere Form der Gallenoperation dar. Grundlegend hierbei ist das chirurgische Verfahren der Laparoskopie, bei dem durch einen sehr kleinen Schnitt in die Bauchhöhle ein spezielles medizinisches Instrument – das sogenannte Laparoskop – zum Einsatz kommt.
Im menschlichen Körper übernimmt die Gallenblase selbst keine überlebenswichtige Aufgabe. Die in der Leber produzierte Gallenflüssigkeit fließt über den Hauptgallengang in den Zwölffingerdarm zur Verdauung von fettigen Speisen. Die Gallenblase speichert und dickt die Gallenflüssigkeit lediglich ein, sie ist der Rest eines entwicklungsgeschichtlich geschrumpften dritten Leberlappens und völlig überflüssig. Daher ist ihr Verlust im Zuge einer professionell durchgeführten Gallenoperation wie der laparoskopischen Gallenblasenentfernung medizinisch durchaus vertretbar.
Im Falle des Auftretens von Gallensteinen ist sie sogar dringlich zu empfehlen. Die Entstehung von Gallensteinen ist vielschichtig: u. a. familiäre/ genetische Veranlagung, besonders bei Frauen – biochemische Störungen der Gallenflüssigkeit – Übergewicht/Ernährung. Typische Beschwerden bei Gallensteinen sind: Übelkeit und Oberbauchbeschwerden nach dem Essen – Schmerzen im rechten Oberbauch bis zu starken Koliken, teilweise Ausstrahlung bis in die rechte Schulterregion. Bei Nichtbehandlung bestehen erhebliche Gefahren (in manchen Fällen mit schweren, teilweise lebensgefährlichen Komplikationen).
Die Therapie des Gallensteinleidens, auch bei zunächst nur geringen Beschwerden, ist die baldigste laparoskopische Gallenblasenentfernung. Dieses minimalinvasive Operationsverfahren ist völlig konkurrenzlos und führt zur definitiven Heilung.
Hier können Sie auch weitere allgemeine Informationen zur Gallenblasenentfernung finden.